Fundraising Radio

Arne Kasten im Gespräch mit Maik Meid über Interim-Management im Fundraising.

2022, Maik Meid
Fundraising Radio
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Arne Kasten im Gespräch mit Maik Meid über Interim-Management im Fundraising und die Unterschiede zu klassischem Interims-Geschäft. Zuletzt noch ein Arbeitsauftrag an alle erfahrenen Kolleg:innen da draußen. Wem diese Folge gefallen hat, der werfe bitte viel Geld in den digitalen Beutel der von Arne ausgesuchten Organisation (und der ersten großen Liebe!) Ärzte ohne Grenzen: https://www.aerzte-ohne-grenzen.de/online-spenden

Transcript

Maik Meid:
[0:00] Glück auf zur Fundraising Radio Folge 123 an einem nahezu völlig lichtlosen Freitagmorgen, dem 28.01.2022 und heute geht's mal wieder ins dicke B.

Intro

Maik Meid:
[0:21] Einen wunderschönen guten Morgen. Ich freue mich sehr auf das heutige Gespräch, denn ich darf mit einem Menschen sprechen, von dem ich sehr bewusst sagen kann, dass er mich a) von meinem wirklich ersten Tag im Fundraising nachhaltig beeindruckt hat und er
b) einer von denjenigen ist, die das Fundraising nachhaltig in Deutschland geprägt und beeinflusst haben. Stichworte sind hier das Total Quality Excellence System, Fachbeiträge in Standardmedien und nicht zuletzt das Setzen von Standards durch seine Tätigkeit
bei Ärzte ohne Grenzen. Er gilt auch ein wenig als manchmal ein bisschen als wadenbeißender Rebell und wenn man bei ihm anruft, hört man kein Klingelzeichen, sondern Bella Ciao. Was das alles vielleicht unterstreicht und auch so ein großartiges allgemeines Zeichen ist.
Freue mich immer wieder, wenn sich unsere Wege kreuzen und so wie heute, Tag Arne Kasten.

Arne Kasten:
[1:08] Grüß dich, Maik. Ich freue mich auch.

Maik Meid:
[1:10] Guten Morgen, scheint bei dir wenigstens die Sonne?

Arne Kasten:
[1:13] Nein, leider nicht. Das ist ebenfalls sehr trübe, aber du weißt ja, die Sonne sollte im Herzen sein und deshalb ist es natürlich alles schön.

Maik Meid:
[1:21] Oh Gott also ich habe dich ja irgendwie schon öfters mal erlebt, aber als Romantiker noch gar nicht. Vielleicht lernen wir heute tatsächlich völlig neue Dinge an dir kennen.

Arne Kasten:
[1:30] So sollte es sein. Man soll ja nicht langweilig werden.

Maik Meid:
[1:33] Das hoffe ich, wird es absolut nicht und ich habe gerade im Vorgespräch auch schon gesagt, wir beide müssen glaube ich ein bisschen aufpassen, dass wir ihn nicht in so eine World of und Steppler-Mentalität abrutschen.

Elevator Pitch Arne Kasten

[1:44] Sprechen wollen. Viele Menschen kennen dich, aber eben nicht alle. Es hören hier viele Leute zu, die eben auch gar nicht unbedingt aus der Fundraising-Szene kommen, die trotzdem Interesse am Thema haben. Lieber Arne, ganz kurz, wer bist du?
Wenn du dich vorstellen müsstest, Elevator Pitch.

Arne Kasten:
[2:01] Elevator Pitch, das ist ein gutes Stichwort. Damit kann ich sehr gut was anfangen.
Ganz einfach, ich bin Arne Kasten, bin seit über 20 Jahren im Fundraising tätig, habe als Leiter der Fundraising-Abteilung erzogene Grenzen meine Karriere angefangen.
Dort zwölf Jahre das Fundraising geleitet und in der Tat von einer.
Einstiegs Größenordnung der Fundraising-Einnahmen von etwa zwei Millionen. Nach den 12 Jahren auf etwa 40 Millionen gesteigert. Also ich kann durchaus behaupten
Fundraising durchaus selber gemacht zu haben. Bin jetzt ebenfalls seit über 12 Jahren .
Selbstständig der Fundraising-Beratung und Begleitung, mache seit fast 20 Jahren Workshops und jede Art von interaktiven Seminaren.
Äh Interessierten und neuen Kolleginnen, bin bei der Fundraising Akademie aktiv und.
Bin auch Lehrbeauftragter in der Uni Ludwigshafen.

Maik Meid:
[3:10] Das ist tatsächlich klingt wie ein eingeübter Elevator Pitch, mit dem viele Menschen was anfangen können. Dennoch man steigt nicht ein nach dem Studium bei Ärzte ohne Grenzen als Fundraiser. Du hast sicherlich auch mal was Vernünftiges gelernt. Was bist denn du eigentlich von Natur aus?

Arne Kasten:
[3:25] Also ganz ursprünglich habe ich tatsächlich Geschichte und Soziologie studiert, habe danach ein Studium in Chinesisch Übersetzung gemacht .

Maik Meid:
[3:37] Alter Schwede! Echt chinesisch.

Arne Kasten:
[3:40] Chinesische Übersetzung und zwar modernes Chinesisch, nicht das klassische Chinesisch, was mit Langzeichen nochmal komplizierter ist.

Maik Meid:
[3:48] Du kämst klar in Bejing?

Arne Kasten:
[3:51] Mhm na ja, nach 30 Jahren wo ich die Sprache gar nicht mehr gebraucht habe, bräuchte ich ein bisschen was, aber.
Ich denke mal guten Morgen, guten Abend und unter Umständen vielleicht noch ein Bier bestellen, nach ein bisschen Übung kriege ich auch hin.

Maik Meid:
[4:07] Respekt also unglaublich. Ich habe ja gelernt, ohne jetzt, dass wir jetzt in so einem sinologischen Podcast abgleiten wollen, aber das ist ja auch so unheimlich viele Dialekte gibt, die gar keine Dialekte sind, sondern im Prinzip eigene Sprachen. Ist das korrekt?

Arne Kasten:
[4:20] Ja, wobei es in der Tat eher Dialekte sind, dass was im chinesischen Einheitlich ist, ist die Schriftsprache, die gesprochene Sprache variiert
unglaublich und ist so divers, dass man schwierig sagen kann, man kann Chinesisch sprechen. Wenn, dann spricht man das ich würde das Hochchinesische nennen, aber,
inwieweit man dann auch tatsächlich verstanden wird, ist eine andere Frage.

Maik Meid:
[4:49] Danke für diesen Exkurs. Doch dann nochmal das Interesse, wieso Chinesisch? Wie kam's dazu?

Arne Kasten:
[4:55] Das ist begründet in meiner eigenen Biografie. Ich habe ganz ganz viele Jahre Kampfsport gemacht und als ich mit Geschichte und Soziologie aufhörte, stellte sich für mich die Frage, in welche Richtung möchte ich weiter machen
und für mich war ganz klar, ich möchte eine Sprache lernen und mein etwas symplifizierter Gedanke damals war na ja. Japanisch ist oder Japan ist das Ursprungsland der Kampfsportarten, die ich kannte, die Japaner, die für mich relevant wären
können Englisch, das heißt ich brauche japanisch nicht und wo kommt das ursprüngliche Japanisch her? Äh Mutterland, China, also Chinesisch und so bin ich bei Chinesisch gelandet.

Maik Meid:
[5:40] Spannend. Also echt also das Leben, ne? Das das also echt Bewegung, das ist unglaublich. Okay, Kampfsport habe ich verstanden, Soziologie studiert und nicht Taxifahrer geworden nach dem Abschluss.

Arne Kasten:
[5:54] Nein, ich habe tatsächlich bei der Creditreform das Mengen Inkasso aufgebaut.
Was letztendlich auch mein Einstieg in die Gemeinnützigkeit gewesen ist, weil bei Ärzte ohne Grenzen tatsächlich seinerzeit anfing, weil ich in der Lage war das die Spendenverwaltung aufzubauen.
Weil das Management von Kleinstforderungen, ob es jetzt eine eine Inkasso-Forderung ist oder eine Spende ist relativ nlich vom Prozess.
Das hatte ich bei der Creditreform gelernt, geübt und eingeführt und das war meine primäre Qualifikation, die notwendig war und das Fundraising selber habe ich dann nebenher erarbeitet und angeeignet.

Maik Meid:
[6:49] Danke nochmal für diesen für diesen Bogen, weil ich hatte in meinem Kopf nicht zusammengekriegt, was Creditreform mit Gemeinnützigkeit zu tun haben könnte. Aber klar, die die Kleinstbeträge. Wann war denn das ungef r?

Arne Kasten:
[6:59] Ah da reden wir von 1996.

Maik Meid:
[7:02] Da war auch noch nicht viel mit mit Fundraising wirklich von der Pike auf, also von der Pike auf lernt schon, aber nicht wirklich irgendwie schulisch lernen oder sich aneignen, sondern dass das wirklich die Phase gewesen, wo alle Kolleginnen und Kollegen irgendwie selbst geackert haben, ne.

Arne Kasten:
[7:15] Genau, also die die bei der Creditreform habe ich 96 angefangen bei Ärzte ohne Grenzen habe ich 98 angefangen,
Und letztendlich, ich glaube, wichtig ist noch zu wissen, dass ich tatsächlich eine Ausbildung zum Bürokaufmann nebenher noch machte, weil das Prinzip hier ist, in Deutschland braucht man immer irgendetwas mit.

Maik Meid:
[7:37] Solides, was auch Mama und Papa freut, ja, so.

Arne Kasten:
[7:40] Genau, genau. Etwas Handfestes.

Maik Meid:
[7:42] Absolut. Aber sprach dann Ärzte ohne Grenzen damals schon von Fundraising? Oder war das noch eine Spendenabteilung oder Spenden sammeln?

Arne Kasten:
[7:49] Nee, das war tatsächlich Fundraising, weil Ärzte ohne Grenzen als internationale Organisation selber in dem ich sage mal in dem internationalen Fundraising-Kontext eingebettet war.
Sodass man tatsächlich vom Fundraising zwar gesprochen hat, aber es nie so benannte,
und zwar auch auf auf mein Betreiben hin, weil der Begriff Fundraising zwar in der gemeinnützigen Szene sich mittlerweile etabliert hat, aber außerhalb der Organisationsszene selber nicht.
Ist. Das heißt, wenn ich mit einem Spender über Fundraising rede, muss ich erst erklären, was Fundraising bedeutet, w rend wenn ich von Spenden, Spendenabteilung und so weiter rede, wissen sie sofort, worum es,
und als Fundraiser bin ich ja darauf aus, keine Hürden aufzubauen, sondern diese zu vermeiden. Das heißt, ich habe immer von der Spendenabteilung geredet aus Einfachheitsgründen.

Maik Meid:
[8:45] Also der aktuelle Trend wieder so ein bisschen. Thomas Kreuzer rückt das auch immer wieder in den Fokus. Er sagt, dass viele Organisationen auch mittlerweile weg sind von dem Begriff Fundraising eben.
Unter anderem sehr pragmatisch,
mit der Begründung, was kommt auf die Visitenkarte und wenn da auf einem Großspender-Event bist und dann jemandem die Visitenkarte in die Hand drückst, wo dein Fundwesing draufsteht, dann wird's eher wird's eher schwierig so, ne? Ähm und da kann auch kaum einer was mit anfangen.

Arne Kasten:
[9:08] Das kann kaum einer was mit anfangen, aber gleichzeitig ist es auch so, dass es sehr technisch wahrgenommen wird und dadurch eher ein bisschen Abgrenzung, Ablehnung verursacht
und deshalb macht das definitiv Sinn bei, gerade beim Berufsbezeichnungen im Fundraising-Bereich zu überlegen, welche deutschen Alternativen gibt es, die eher zugewandt sind als abgrenzend?

Maik Meid:
[9:34] Du bist jemand, der oft eher mit denen für Viele sperrigen Themen ja verbunden wird. Wenn du in der Fundraising-Akademie, eine Ausbildung, in der Ausbildung unterwegs bist, dann dozierst du die Themen

Sperrige Themen im Fundraising

[9:46] Ethik zum Beispiel, du bist im Bereich Qualitätsmanagement unterwegs und Controlling und Budgetplanung, all die Themen, wo sich viele vor drücken. Wie kommt's dazu, dass du dich ausgerechnet für diese etwas sperrigen Themen interessierst und dich da
auch weitergebildet hast und da auch als Fachmann zur Verfügung stehst.

Arne Kasten:
[10:04] Grundsätzlich ist es tatsächlich so, dass ich wenn ich
die ideale Fundraiserin, den idealen Fundraiser beschreibe, immer sage, dass ich von einem empathischen Zahlenmensch spreche.
Weil Fundraising eben genau diese zwei völlig konträren Aspekte
berücksichtigt. Auf der einen Seite muss man unglaublich zugewandt sein zu den Leuten. Man muss verstehen, wie Menschen sind. Man muss sich auf sie einlassen und auf der anderen Seite darf man nie
den Blick dafür verlieren, dass das Ganze eine Investition ist, die sich tatsächlich auch lohnen muss. Das heißt, ich muss immer gucken, gebe ich das Geld richtig aus?
Diese zwei Dinge, die sind
für mich persönlich auch meine wirklichen Steckenpferde aus der Person und aus der Geschichte heraus, aus meiner eigenen Biografie heraus.
Sodass ich mit der Frage zum Beispiel.
Mit Grenzen ganz ganz viele Zeite verbracht habe, weil solche Sachen wie m.

[11:14] Was mache ich, wenn Spendenzwecke überfinanziert sind? Wie gehe ich mit
spontan spenden, um die aufgrund einer humanitären Katastrophe reinkommen, aber für das Projekt selber nicht verwendet werden können. Welche Spenden nehme ich an und so weiter? Ganz viel Zeit verbracht habe, weil vier Ärzte ohne Grenzen es von existentieller Relevanz ist.
Das wiederum ist aber
unglaublich wichtig, weil wenn ich nicht weiß, welche ethischen Rahmenbedingungen in meine Organisation gegeben sind, ist es unglaublich schwer, eine Planung zu erstellen, die langfristig
tatsächlich umsetzbar ist, weil ich ohne diesen Rahmen nicht weiß, welche m.
Stolpersteine, ich intern treffen werde. Was wird meine Strategie verhindern? Insofern ist das für mich nicht
sind das nicht zwei Pole, die ich willkürlich zusammenlege, sondern das eine ist die Grundlage für das andere und eine vernünftige Planung ohne eine ethischen Diskurs ist schwer tatsächlich glaubhaft darzustellen.

Maik Meid:
[12:22] In der Fundraisingausbildung kommt das Thema Ethik ganz am Anfang. Ich glaube direkt am zweiten Tag haben wir's haben wir's mit implementiert, einfach um auch eine eine Haltung darzustellen und ein und auch noch mal zu sagen, warum das wichtig ist.
In der Praxis erlebe ich das im im Fundraising-Workshop so dabei Organisationen, die Fundwissing aufbauen wollen, eher als.
PENDIX oder als ja da beschäftigen wir uns, wenn wir dann wenn wir dann mal Zeit haben, ja wenn das 1te. Mailing raus ist,
platt zu sagen. Ist eigentlich schade. Ich glaub wir müssen über das.

Arne Kasten:
[12:50] Ist kein das ist das ist grundsätzlich falsch, weil Fundraising wird reduziert auf die Technik des Fundraisings und damit .
Einfach nicht mehr gehalten, also nicht das Grundproblem dahinter ist, wenn ich diesen ganzen Bereich Ethik nicht,
berücksichtige ist alles, was sich danach mache, nicht mehr stabil und alles, was nicht stabil ist, wird sich ständig ändern. Das heißt, das, was ich brauche und zwar Kontinuität,
um die Beziehung mit dem Spender zu gew rleisten mit der Spenderin, lässt sich eben
nur dann machen, wenn ich einen gesicherten Rahmen habe und ohne diese Diskussion findet kein Rahmen statt oder gibt es keinen Rahmen.

Maik Meid:
[13:33] Absolut. Wie gesagt, in den ich bin auf dem selben Trip, auf dem selben Weg, auch wenn ich mich mit dem Thema.

[13:40] Ethische, also Entwicklung einer einer ethischen Grundhaltung einer Organisation nicht nur schwer tue, sondern das in der Regel auch gar nicht.

[13:46] Umsetzen könnte. Erlebe ich's einfach leider in der Praxis wirklich diametral. Ähm ich wollte
mit dir gar nicht über Ethik sprechen, so das hat sondern eigentlich über was ganz anderes, aber vielleicht bevor wir zum eigentlichen Thema kommen noch was
zum Thema sperrige Themen. Ich durfte bei dir mit dir die Fortbildung die TQE Fortbildung machen und im Rahmen dieser TQE Fortbildung hast du mal etwas gesagt, was mich
persönlich bis heute begleitet und ich bei Fundraising-Workshops auch immer wieder nehme. Ich glaube, ich habe dir das mal
auch gesagt, aber ich bin mir nicht sicher, ob du noch weißt, dass das immer für mich immer noch aktuell ist. Du hast nämlich gesagt, deine Definition von Fundraising ist, das Fundraising fünfzig Prozent Verwaltung, dreißig Prozent
Betreuung 20 % Kreativität sei aber zu 100 Prozent zahlen,
So und ich ich nutze das ständig und also ich nutze das ständig, wenn ich Definition von Fundraising zeige eben als eine Möglichkeit Fundraising darzustellen.
Behaupte dann aber auch, das ist natürlich eine
einer relativ großen Arroganz geschuldet bei einer Organisation zu arbeiten, die vermutlich im zweistelligen Millionenbereich Adressdaten vorhält, wo man dann auch aus bestimmten Zahlen
was ablesen kann, vielleicht den Bogen zu schlagen zu dem zu dem Thema Controlling und und Budget und so weiter. Diese Definition von Fundraising ist jetzt Gott, wir legen uns diese Fortbildung her. Das muss zweitausendacht, zweitausendneun
sein. Würdest du das immer noch so sagen.

Arne Kasten:
[15:11] Ich würde es definitiv immer noch so sagen, weil
Ich glaube, das ist eines der großen, großen Schwierigkeiten im Fundraising-Bereich, in der Fundraising Szene, im gemeinnützigen Sektor, dass Zahlen depriorisiert werden.
Und letztendlich ist es völlig egal, ob man eine große oder eine kleine Organisation ist.
Tatsache ist, dass man nur anhand dieser Zahlen bestimmte Entwicklungen, Trends und Grundlagen herauslesen kann, sodass man steuern kann und zahlen und zu steuern, ohne Zahlen haben zu wollen, ist nicht machbar.
Und deshalb ist es unglaublich wichtig, dass man das tatsächlich .

[15:55] Was man macht, das Fundraising, was man macht, so auf Zahlen runterbrechen kann, dass es immer Indikatoren gibt
die einem helfen dabei das Ganze zu entwickeln. Ich würde wirklich behaupten, diese Aussage ist jetzt umso wahrer als früher, weil.
Ähm auch die Einschätzung, wie eine Großspenderinnenbeziehung.
Tatsächlich grade steht. Also wo gehe ich hin und so weiter? Auch etwas ist, was ich zahlenmäßig
bilden kann, eben weil ich wissen muss, ob ich weiter investiere oder ich meine Zeitinvestment woanders besser reinlege. Insofern stehe ich immer noch dazu.
Fundraising sind zu 100 Prozent Zahlen natürlich nicht immer mit der Einschränkung, dass es in der Beziehung selber
tatsächlich um eine empathische Beziehung geht. Das heißt, es geht darum dir.
Die Wertewelt
aus beiden Systemen und zwar die angesprochenen Personen und die Organisation zusammenzubringen, um ein gemeinsames Ziel zu verfolgen und zwar das Ziel der Organisation.

Maik Meid:
[17:13] Es ist also tatsächlich.
Wieder so eine didaktische Frage bei Organisationen, die im Fundwiesing-Aufbau befindlich sind. Von Anfang an und sagen, naja, wir haben ja noch nix. Wir haben wieder Adressen, wir haben weder
Zahlen über unser Spenderverhalten. Wir haben wir können überhaupt nichts irgendwie
Aussagen, denen dann trotzdem zu sagen, ja aber bitte bleibt von Anfang an dabei und plant auch mal und und und damit ihr auch einfach Koeffizienten habt, die ihr hinterher kontrolliert, die ihr überprüfen könnt, ob bitte eure Ziele erreicht habt und so weiter.
Also auch wirklich von Anfang an beizubringen, dass diese Dinge.
Zum Alltag mit dazugehören, egal wie groß sie sind oder wie egal wie wie klein sie sind, ne? So also das ist m.

Arne Kasten:
[17:51] Ja genau das ist es. Gerade neue Organisationen, grade Organisationen, die keinen Fundraising haben,
die sollten von Anfang von Anfang an ein System etablieren. Wo zahlen Sie dabei helfen zu verstehen, in welche Richtung Sie sich bewegen? Denn die Schwierigkeit ist ja, dass ich ja Fundraising machen kann und ich gebe bestimmt
also ich verbrauche bestimmte Ressourcen und dann entstehen bestimmte Sp,
Eingänge und freue mich , dass ich vielleicht nicht so viel Geld ausgebe und dass irgendetwas passiert. Aber das ist ja eben nicht Fundraising. Das ist das, was ich unter Glücksfundraising .

Maik Meid:
[18:29] Ja, ich erinnere mich an den Begriff, genau.

Arne Kasten:
[18:32] Weil ich da nicht nicht steuern kann. Und erst wenn ich anfange mir anzuschauen, okay warum kommen die Leute zu mir? Wie kommen sie zu mir? Was ist das für eine Art von Leute, die dahinter ist? Was,
sie an von dem, was ich mache. Wie funktioniert meine Kommunikation? Wie wird sie wahrgenommen? Erst wenn ich das Ganze anfange.
Tatsächlich zu steuern, fange ich an zu verstehen, wie meine Kommunikation funktioniert und kann sie dann entsprechend auch ausbauen und weiterentwickeln.

Maik Meid:
[19:04] Ich würde,

Interims Management

[19:06] da total gerne weiter drüber schnacken. Allerdings müssen wir hier einen Schnitt machen. Einmal deshalb, weil der Titel für diese Folge schon längst feststeht. Ich habe eine ganz.
Möchte das äußerst ungehend wieder umstellen und zum anderen weil wir es einfach auch anders abgesprochen hatten. Ähm es soll nämlich hier um was gehen, worüber wir eigentlich noch gar nicht geschnackt haben hier im im Podcast und du hast vor, ich weiß gar nicht, wie lange das her ist, bestimmt schon ein paar Jahre
meiner Sicht die Zeichen der Zeit erkannt.
Und hast eine Sache ins Fundwising mit übernommen, die für mich persönlich damals noch gar nicht so sichtbar war, sondern ich eher aus anderen Branchen kannte. Du
bist dabei Organisation zu unterstützen, die aus unterschiedlichen Gründen, die wir jetzt aufdröseln können, temporäre Unterstützung im Pfandwissing benötigen. Sei es
deshalb vermutlich, weil sie niemanden finden oder aber weil es genau jemand sein muss, der temporär mal Dinge verändert, um dann den Weg freizumachen für eine neue Person. Ich habe das mal Interims Fundraising genannt, aber vermutlich hast du einen anderen Begriff?

Arne Kasten:
[20:07] Na ja, ich nenne das Interimsmanagement im Fundraising.

Maik Meid:
[20:10] Okay, also du du du gehst, du begleitest Organisationen dabei über einen gewissen Zeitraum als Fundraiser, was was tust du? Erz l mal.

Arne Kasten:
[20:21] Interims Fundraising ist letztendlich der Versuch mit einer externen Person Veränderungsprozesse anzustoßen und
so zu etablieren, dass sie auch tatsächlich in der Organisation langfristig haften bleiben
Um Schwierigkeiten in der Entwicklung des Fundraisings, die vorhanden sind, zu überwinden. Und jetzt ganz untechnisch gesagt, ist,
jede Organisation befindet sich irgendwann an dem Punkt, wo die Struktur die Inhalte, die Ergebnisse nicht mehr zueinander passen.

[21:01] Äh aus interner Kraft heraus eine Veränderung, ein Wandel, eine Anpassung nicht möglich ist.
Diese Wechsel, diese diese Prozesse sind in der Regel nicht einfach. das heißt sie sind
ne in in der Regel sind das schmerzhafte Prozesse, weil da Dinge verändert werden müssen, an die sich Organisationen in der Regel gewöhnt haben und
die lieb gewonnen worden sind und Veränderungen sind immer für Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter m.
Schwierig. Das heißt wenn ich von intern jemand intern diese Veränderungsprozesse anstoßen lasse, dann wird
die ich sage mal der Schmerz der Veränderung mit dieser Person verbunden, was eine langfristige Steuerung durch diese Person schwierig macht, weil sie immer mit diesem Schmerz verbunden ist
deshalb macht es durchaus Sinn sich jemanden für eine Zeitraum, der etwas länger oder größer oder kürzer sein kann reinzuholen diese Veränderung durchzuführen
dann in einen geregelten Anta Alltag an eine Person übergeben, die es dann langfristig übernimmt.

Maik Meid:
[22:15] Wo ist der Unterschied zwischen dem klassischen Organisationsberatungstätigkeiten, wo ich das von außen kann,
als wenn ich es denn dann selber tue. Also wo ist der wo ist der Vorteil davon, dass du dann vermutlich angestellt wirst oder ein Bestellungsauftrag, Werkvertrag was auch immer hast und es dann selber tust.
Du dann auch die Durchgriffsmöglichkeiten kannst du dann auch selber delegieren, kannst du Personalentscheidungen treffen, kannst du hast du Hoheit in der Organisation beim Interimsmanagement.

Arne Kasten:
[22:44] Ja das ist eine sehr komplexe Frage, die man so einfach nicht beantworten kann. Es gibt
all die unterschiedlichen Formen, die du gerade beschrieben hast. Von einer Nebenher-Begleitung,
hin bis äzur Personalverantwortung ist alles möglich. Tatsache ist, dass je komplexer der.
Der Wandel ist und der gestaltet werden muss, umso.
Hertha muss man in die Prozesse persönlich eingreifen, weil diese ganzen Wechselprozesse Dinge nicht Dinge sind, die man auf ein, zwei, drei Jahre planen kann, sondern,
Alltag mitsteuern muss. Wir reden hier von dem Einfluss in die Art der Kommunikation, in die Art der Methoden, in den.
Hinein. Das heißt, es geht tatsächlich um die Übernahme der Funktion einer Referats Leitung, einer Abteilungsleiter.
Die den kompletten das komplette Spektrum des der Steuerung haben muss, um diesen Wandel zu machen.

Maik Meid:
[23:55] Dauert so ein Einsatz.

Arne Kasten:
[23:57] Je nach Organisation kann man sagen, dass es also zwischen einem halben Jahr und drei Jahre muss man schon rechnen.
Die Zeit hängt tatsächlich davon ab, wie willens die Organisation ist diesen diese Änderungsprozesse zu akzeptieren beziehungsweise wie sehr sie sich dagegen sträubt
und dadurch, ich sage mal, die Veränderung in kleinen Schritten erfolgen muss, ne.

Maik Meid:
[24:25] Wir reden gleich mal darüber, für welche Organisationen, also was für Arten von Organisationen das sinnvoll ist, aber mit welcher Intention kommen die denn auf dich zu? Erkennen, also
wissen die schon, dass sie im Prinzip eine
Interims Personen benötigen oder kommen die mit einer ganz konkreten strategischen Fragestellung auf dich zu und stellen dann im Rahmen des Prozesses wird dann herausgestellt vielleicht macht es Sinn mal jemanden für eine gewisse Zeit lang einzustellen der extern ein bisschen aufräumt.

Arne Kasten:
[24:49] In der Regel kommen Organisationen zu mir, wenn sie ein Problem haben. Das heißt
Entweder eine Einnahmenproblem, weil die Spendeneinnahmen nicht
dementsprechend, was man erwartet, weil sie rückläufig sind, weil sie es nicht schaffen, neue Spender zu akquirieren, weil es Schwierigkeiten mit der Ausrichtung des Personals,
weil die Ausrichtung des Fundraisings nicht mehr stimmig erscheint und so weiter. So wir befinden uns in der Regel immer in einer Problemsituation und jetzt hängt das immer so ein bisschen davon ab, was ist tatsächlich da
Problem wo befindet sich die Organisation gerade und was ist das Beste für die Organisation um aus dieser schwierigen Situation rauszugehen. Diese schwierige Situation da raus zu gehen, das kann ich nicht
immer über das Fundraising machen, weil es manchmal tatsächlich Leitungsprobleme sind, weil es Strukt
Tourfragen sind in der Gesamtorganisation, die zwar einen Effekt auf Fundraising haben, aber nicht von Fundraising heraus geändert werden können. In solchen Situationen
kann ich als Fundraiser wenig machen. Wenn die Schwierigkeiten aber im Fundraising sind, dann ist es tatsächlich eine Frage.

[26:05] Äh da komme ich wieder auf die Frage, warum intern und nicht extern begleitend. Dann ist es immer die Frage, was für eine Verantwortung übernehme ich als Interimsmanager in diesem ganzen Prozess, mit welchen Zielen?
Und für mich als Interimsmanager ist es natürlich wichtig klar
zu sprechen, was ist die Intention dieser Interimsarbeit und in welchen Zeiträumen sind die erreichbar und das ist das, was wir dann
Mit oder ich mit der Organisation vereinbare, um es dann tatsächlich zu begleiten.

Maik Meid:
[26:40] Du gehst aber alleine rein, nicht als Team, ne.

Arne Kasten:
[26:42] Ich gehe immer allein rein, ja.

Maik Meid:
[26:45] Für welche Organisationen ist das interessant? Also ich kann mir gerade vorstellen, dass das vermutlich nicht für einen kleinen Tierschutzverein interessant ist, so einmal A natürlich auch aus Budget-Grunden und zum anderen.
Weiß ich gerade nicht, ob ich das eher in der klassischen Sozialwirtschaft sehen würde, also ich sage mal, bei so einem
diakonischen Werk oder vielleicht eher bei einer bei einer doch ganz großen Tierschutzorganisation auf Bundesebene vielleicht. Wen siehst du da oder aus welchem Bereich kommen die Anfragen bei dir an?

Arne Kasten:
[27:11] Na ja, interessanterweise ist es tatsächlich quer durch alle Themen die mich anfragen. Das heißt, es geht tatsächlich um Fundraising als Schwierigkeit und ich ,
habe in den vielen Jahren, wo ich das mache, tatsächlich auch gesehen, gelernt, dass es .

[27:33] Immer eine Frage der Art, wie man die Organisation wahrnimmt, ist. Das heißt, ,
ob es jetzt im kirchlichen Bereich ist, im Tierschutzbereich, ob es eine Kinderschutzorganisation ist oder eine Kinderhilfsorganisation oder eine was auch immer humanitäre Hilfe m,
Organisation ist. Das ist letztendlich nicht relevant. Relevant ist der Wille
zu verstehen, dass die Investition in ein Interimsmanager tatsächlich eine lohnende Investition ist. Das wiederum setzt voraus, A, dass die Organisation versteht
dass sie ein Problem hat, aber auf der anderen Seite, dass sie auch versteht, dass es wichtig ist zu investieren. Denn das ist etwas, nicht, das weißt du ja auch Maik wichtig ist ja, dass wir verstehen, dass Fundraising.
Nur funktioniert, wenn investiert wird, wo investiert wird, die Priorität dessen, wo investiert wird, das ist das, was in einer strategischen m.
Ausarbeitung festgelegt werden sollte und das gehört natürlich dann auch zu den Aufgaben, die ich als Interimsmanager mache und zwar die Erstellung eines Mehrjahresplanes, in dem m.
Beschrieben wird mit welchen Schwerpunkten in welche Richtung das Fundraising ausgearbeitet wird, aber eben auch welche Investitionen notwendig sind in finanzieller, aber auch in personeller Natur.

Maik Meid:
[29:00] Das ist interessant, also ich ich habe mal mit einer Frau gesprochen, die hier in der Region ein Unternehmen hat für Interims
interim Management, weiß gar nicht, ob's das Management ist. Auf jeden Fall hat sie eine Firma, wo sie ganz klassisch für den für den Mittelstand und für die Industrie Menschen findet, die
Interimsmanagerposten besetzen und zwar mangels Nachfolge. Ja das ist so eine klassische,
klassische Geschichte der der Geschäftsführer geht in Rente oder ein Manager geht in Rente und es gibt keinen Nachwuchs also kommt sie mit ihren Kolleginnen und Kollegen dann da rein und dann wird oft dann tatsächlich auch grade einen Ruhestand befindlicher Manager gesucht, der dann eben passt und dann Zeit,
zeitlich das Unternehmen leitet. Das ist es ja, so wie ich's verstehe, bei dir,
eher gar nicht, das heißt du gehst nicht auf die Leitungsebene, sondern du gehst wirklich ausschließlich ins Fundraising rein und überbrückst.

Arne Kasten:
[29:50] Auf die Leitung des Fundraising.

Maik Meid:
[29:52] Schon klar, ne? Genau, selbstverständlich. Also jetzt nicht du bist jetzt nicht derjenige, der die Mädels schreibt, so.

Arne Kasten:
[29:56] Ich ich überbrücke nicht.
Sondern es geht tatsächlich darum, es gibt ja verschiedene Szenarien in der in in denen es sinnvoll ist, so ein Interimsmanagement zu machen. Ähm.
In der Regel ist es so, dass eine eine Position .
Äh in der Leitung des Fundraisings frei wird und bevor.
Eine langfristige Person gesucht wird, erst aufgeräumt wird.

[30:26] Und für dieses Aufräumen wird dann ein externer gesucht, der das von intern aus macht.
Das ist ich sage mal die das ideale Setting, weil dann kann aufgeräumt werden, dann übergibt man an eine langfristige Person und alles ist prima.
Tatsächlich ist es so, dass es häufig als ich sage mal m.

[30:50] Stabsstelle zwischen einem Vorstand und einer Fundraising-Leitungsebene geschaltet wird, sodass sich tatsächlich
nicht
die direkte Fundraisingleitung habe, sondern mehr als Sonderbeauftragter vom Vorstand die Geschicke des Fundraisings mit
entscheide, was es natürlich schwierig macht, weil man da natürlich mit den Gesetzen, Strukturen arbeiten muss, aber durchaus ich sage mal, bei der Willigkeit,
aller Beteiligten durchaus positive Ergebnisse erzielen will. Aber nur.
Ganz klar, es geht nicht um die um einen Zeitraum, in dem man eine Stelle besetzen muss, bis die langfristig besetzt wird, sondern es geht tatsächlich darum, dass eine m
Probleme eine die Schwierigkeit in der sich eine Organisation im Fundraising derzeit befindet
tatsächlich von externe aufgeräumt und aufgerollt wird um dann in eine ruhigere Zeit zu gehen.

Maik Meid:
[32:01] Wie viel Krisenintervention steckt denn da drin? Also wie wie kaputt sind ist die Situation vor Ort schon? Wird das erst kaputt, nachdem du dann analysiert hast.

Arne Kasten:
[32:10] Also grundsätzlich und das kann ich in aus den zwölf Jahren sagen, in denen ich bis jetzt diese Aufgaben immer wieder wahrgenommen habe, kann ich sagen, dass .
Die Organisationen in der Regel schon ziemliche Probleme haben und meistens es nicht formulieren
aber ich selten Wahrheiten formuliere, die nicht jedem schon klar sind.
Das heißt, das, was ich als Externer mache oder machen kann, ist tatsächlich die Dinge zu formulieren, die intern nicht ausgesprochen werden können.
Das heißt, die Organisationen wissen schon, dass sie ein Problem haben.
Aber wissen nicht, wie sie damit umgehen sollen, wie die sie damit umgehen können, beziehungsweise die internen Mitarbeiter haben nicht die Möglichkeit oder die ,
Umwege, um da eine Veränderung zu schaffen. Weil, und das muss man einfach sagen, es auch immer mit Personen zu tun hat. Also es sind
nur Strukturen, sondern eben auch Personen und dazu gehört auch tatsächlich sich Gedanken darüber zu machen.
Die vorhandenen Personalressourcen die richtigen für die Ausrichtung des Fundraisings sind.

Maik Meid:
[33:21] Schmeißt du die dann auch raus? Oder wie wie läuft das dann? Oder tauscht du sie aus? Wenn wenn sie nicht passen?

Arne Kasten:
[33:29] Also ja, natürlich nicht so in dieser direkten Weise, ne. Also es ist nicht so, dass sich dann Leute rausschmeiße
aber in einem durchaus mehr oder weniger komplexen Prozess versucht man dann mit den zuständigen Personen einen Weg zu finden, in dem die Aufgaben entweder umdefiniert werden, um deren m.
Um das, was sie wirklich können, besser zu treffen oder aber um ,
sie woanders einzusetzen innerhalb der Organisation und wenn das nicht möglich ist, dann tatsächlich um zu schauen, wie man sich trennen kann, um diese Ressourcen, die da frei werden zielorientiert
besetzen.

Maik Meid:
[34:10] Wechsle ich mal die Perspektive und schaue mal auf die Dienstleistersicht, also als als du als Arne oder als als als Interimsmanager. Jetzt gibt's ja in der Beratung in der Fundwiesing-Beratung völlig unterschiedliche,
auch vergütet zu werden. Ich sage mal, dann gibt's Situationen, die kennst du sicherlich auch. Dann hat eine Organisation nochmal was im Budget, ja? Und dann hat man eine Summe X und dann guckt
man wie viel Tage man für dieses Budget im Prinzip nur abgreifen kann von einem externen Dienstleister oder aber es wird gesagt, na ja,
klar, es geht konkret um diese und diese Umsetzung. Es ist bei interim ja durchaus auch mal,
stelle ich mir vor, ein etwas längerer Zeitraum drin. Ist den Organisationen von Anfang an klar, wie lange so was braucht oder wie wird da also man,
Dienstleisterperspektive ist ja sowas toll, ne. Dann mach mal Interim. Ich sage das jetzt mal ganz salopp und flapsig, ne. Mach mal Interim.
Und im Prinzip könntest du es ja dann auf mehrere Jahre hinauszögern und du hast eine sichere Einnahmequelle. Ähm das wäre ja im Prinzip gegen dein eigenes Interesse möglichst zügig durchzukommen.

Arne Kasten:
[35:10] Ja, das stimmt, wobei es tatsächlich so ist, dass
für mich also das was ich mit den Organisationen erst einmal mache ist ein Assessment wo steht die Organisation gerade, wo sehe ich die Schwierigkeiten, die Fragen, die Probleme, die Entwicklungs ,
und was wäre dafür sinnvoll zu tun? Das was ich vereinbare sind nicht
feste Zeiträume, aber Revisionszeiträume.
Sodass man sagt okay wir schauen uns im nach dem ersten halben Jahr an, wo stehen wir? Wie läuft das Ganze? Welche Ziele erreichen wir? Definieren dann einen nächsten Zeitraum in dem festgelegt wird, in welche Richtung sich das Ganze entwickelt, was für Kennzahlen werden festgelegt
um das Ganze evaluieren zu können.
Und so arbeitet man an den ich sage mal an den Zeiträumen um .
Punkt zu erreichen, wo tatsächlich dann auch eine Übergabe stattfinden kann.
Es tatsächlich so klar zu machen zu sagen nach anderthalb Jahren ist man da raus und hat
da nix mehr zu tun, ist schwer, weil es durchaus sein kann, dass es Frühjahr passiert ist, kann aber auch länger dauern, weil dann auch tatsächlich die Schwierigkeit einer des Findens der richtigen Person für danach m.
Noch dran ist und die richtige Person für eine Stelle zu finden, das weißt du auch. Maik ist im.

Maik Meid:
[36:38] Da sind wir ja genau. Das ist tatsächlich Thema, ja.

Arne Kasten:
[36:41] Aber nochmal kurz auf den Ursprung deiner Frage, die das, was.
Was die Organisationen tatsächlich verstehen müssen, ist,
dass ich kein Interesse auf eine langfristige Anstellung habe, sonst würde ich danach streben und würde das auch so formulieren.
Herausforderung für mich und das, was ich tatsächlich unglaublich wichtig und spannend finde,
nicht lange bei einer Organisation zu sein, sondern den richtigen Zeitraum um die Veränderung zu zu schaffen.
Um dann eine neue Herausforderung zu suchen. Ich weiß, dass widerspricht dem Sicherheitsgedanken, den man in Deutschland oft hat und sichere Einnahmenquellen
Ähm ich denke nach über 20 Jahren in der Branche ist das nicht unbedingt das worüber ich mir am größten Sorgen mache.

Prozess des Interim-Managements

Maik Meid:
[37:36] Glaube ich auch. Ähm jetzt hast du gerade gesagt, alles beginnt bei dir mit einem Assessment?
Ich glaube das ist auch kein Geheimnis, dass dass man eben natürlich erstmal analysieren muss und dann hinterher Strategien festlegt, aber schreib doch mal so einen Prozess, wie sieht so was aus, vielleicht vom ersten Anruf Herr Kasten, wir müssen mal reden bis tatsächlich bis zum Abschluss. Welche Schritte kommen da?
Vermutlich auch bei jedem anders, ich weiß es, aber es gibt ja sicherlich so eine Art Gerüst oder Skelett, an dem du dich orientierst.

Arne Kasten:
[38:00] Vom Grundprinzip her sind es ein paar Schritte, die immer stattfinden
in der ein oder anderen Weise. Es fängt erst einmal damit an, dass ich mir das es erst einmal darum geht, ein Assessment zu machen. Dieses Assessment besteht in erster Linie darin, dass ich mir erstmal sämtliche Unterlagen,
zukommen lasse, die verfügbar sind.
Von allem, was man Fundraising betrifft über von Auswertungen, Zahlen Muster für Mailings, Gesprächsleitfäden, Strategie
alles, was in irgendeiner Weise mit Fundraising zu tun hat, auch mit Öffentlichkeitsarbeit und letztendlich .
Auch mit online,
Social Media. Ich weiß, dass es so Querschnitt, aber ich erw ne das extra, weil das mit dazugehört. All diese Dinge lasse ich mir zukommen, auch von der Gesamtorganisation, wenn es Papiere gibt und so weiter.
Das .

[38:59] Schaue ich mir an mache eine interne Bewertung. Dann lasse ich mir letztendlich beziehungsweise m.
Versuche ich über die den direkten Zugriff auf die vorhandenen Spenden tatsächlich
Das Spendenverhalten die Ergebnisse aus meiner Perspektive so durchzuanalysieren, dass ich ein Gefühl dafür kriege, wo wird das Geld investieren? Wo kommt das Geld
wo kommen die Spenden her.
Und welche Kanäle sind die, die funktionieren und stelle das gegenüber zu den Ausgaben, indem ich mir,
Kosten geben lasse, die ich dann .

[39:51] Den Einnahmen in Verhältnis setze und da tatsächlich schaue, wie effizient oder ineffizient diese Methoden sind.
Das Ganze führe ich in der Regel zusammen in einer Art m.
Papier, in dem ich das Ganze auseinander, also mich mit dem Ganzen auseinandersetze
und die Schwierigkeiten darstelle
die Potenziale der Organisation darstelle und mögliche Schritte, um in in eine bestimmte Richtung zu gehen, nicht? Je nachdem, was die Organisation sich wünscht, Struktur, Stabilität
höhere Einnahmen, Neuspender, was auch immer. Das.

Maik Meid:
[40:37] Das klingt ja fast nach knapp brünett ne. Das ist so ein bisschen diese diese five five steps.

Arne Kasten:
[40:43] Ja ja genau, das ist letztendlich alles nlich. Aber genau darum darum geht es nicht und auf der Grundlage dieser m.
Diese Auswertung ne und das ist immer eine ich sage mal ein separates Miniprojekt auf dieser Grundlage spreche ich eine Empfehlung aus.
Und dann diskutiert man mit der Organisation ob diese also ob die Richtung, die ich vorschlage, die richtige und die Machbare ist und dann erst fängt eigentlich die die inhaltliche Arbeit an.

Maik Meid:
[41:16] Diese Dinge tust du dann aber immer noch von außen oder bist du dann schon.

Arne Kasten:
[41:20] Genau
Nee, das tue ich immer von außen, weil der Blick von außen für die Bewertung einer Organisation extrem wichtig ist, um nicht von den ich sage mal politischen Dynamiken von den Organisationen beeinflusst zu sein.

Maik Meid:
[41:35] Wenn du dann für jemanden unterwegs bist, bist du dann ausschließlich für die Organisation tätig oder hast du parallele Fälle?

Arne Kasten:
[41:43] Ähm das hängt davon ab, wie intensiv ich mit der Organisation arbeite, wenn ich eine 100 Prozent Commitment zu einer Organisation habe
dann habe ich immer noch andere kleinere Kunden, die ich berate und begleite, aber eben nur kleinere und in erster Linie, um eine ich sage mal den Blick nach draußen nicht zu verlieren, den Kontakt zur
restlichen Lebenswirklichkeit nicht zu verlieren
und tatsächlich die Impulse, die immer wieder in der Gesellschaft entstehen, nicht zu verpassen und in dieses Interimsmanagement auch reinbringen zu können.

Maik Meid:
[42:20] Ist ja auch ein Loyalitätsfrage, ne? Also wenn du jetzt länger für eine nehmen wir mal für eine größere Tierschutzorganisation arbeiten würdest und dann kommt eine andere mittelgroße Analyse natürlich auch ein Konflikt. Das darf natürlich auch nicht sein.

Arne Kasten:
[42:30] Na, das würde ich nicht machen. Das ist tatsächlich so. Das sind dann Dinge, die sich für mich gegenseitig ausschließen. Wenn ich für eine Tierschutzorganisation tätig bin, dann würde ich nicht parallel für eine andere auch tätig werden.
Ähm also solange ich ein Interimsmanagement mache, was aber nicht heißt, dass ich nicht für eine humanitäre Hilfsorganisation tätig sein.

Maik Meid:
[42:49] Okay. Wo wo sind denn aus deiner Sicht jetzt mit der Erfahrung der letzten zwölf Jahre die größten Hürden in einem solchen Prozess? Wo zieht's dir die Z ne raus?

Wo sind die größten Hürden?

Arne Kasten:
[42:58] Es gibt zwei Punkte, die aus meiner Sicht
es wirklich schwierig machen, wirklich schwierig. Das eine ist dass viele Organisationen meinen, zu wollen, aber wenn es dann hart auf hart kommt, es nicht machen, nicht umsetzen.
Das heißt, man will Veränderung, man weiß, man braucht sie, aber wenn sie dann da ist, dann verhindert man sie.
Das ist etwas, was sich wenn ich das von vorneherein wahrnehme tatsächlich auch versuche zu vermeiden, weil ich in solchen Unsummen in in so einem Umfeld keine Veränderung schaffen kann,
aber das stellt sich meistens erst im Laufe der Begleitung Beratung des Interimsmanagements heraus und dann geht's immer darum, wie entwickelt man das? Wie nutzt man das? Wie macht man die m.
Die also wie wie setzt man dieses Umfeld so ein, dass trotzdem etwas Konstruktives passieren kann.
Sehr kompliziert, aber führt nicht immer zum Erfolg. Was für ein Interims-Manager wie mich, der sehr erfolgsorientiert ist, extrem frustrierend ist, aber das ist nun mal die Lebenswirklichkeit.

Maik Meid:
[44:14] Schon fast eine psychologische Ausbildung. Ich meine, das da geht ja immer um Konflikte dann zwischen Menschen.

Arne Kasten:
[44:18] Absolut. So ist es. Und das zweite tatsächlich Thema, was mich seit dem bewegt, ist,
die Überschätzung der Kolleginnen und Kollegen, die .

[44:33] Menschen, die in einer Organisation arbeiten, sind natürlich getrieben von vielen Sorgen, Fragen, Ängste, Wahrnehmungen und,
Dinge.
Die für sie relevant sind, die plötzlich von so einer externen Person über Bord geworfen werden und da einen Weg zu finden mit den Kolleginnen und Kollegen zusammen.
Der für alle
tief an der Weiterentwicklung der Organisation arbeitet. Das finde ich ist eine Riesenherausforderung. Wenn wir von Social Skills zum Beispiel sprechen, dann würde ich sagen, dass es einfach viele Menschen gibt
die im Fundraising tätig sind, die Dinge machen, die sie einfach als Mensch, als Person gar nicht gar nicht
können und anstatt sich andere Schwerpunkte zu suchen, die ihnen besser stehen. Versuchen sie krampfhaft sich eine Expertise in dem Bereich zu erkämpfen, die aber eben nicht
wirklich erfolgreich sein kann und in dieser ich sage mal in diesem Widerspruch von wegen eigentlich kann die Person es nicht, aber für sie ist sie eine Expertin darin.
Klar zu machen, in welche Richtung es gehen kann. Das ist eines der großen Herausforderungen, die die in dem Bereich .

Maik Meid:
[45:56] Das, was du gerade gesagt hast, mit dem Thema Personal und auch den wenigen Menschen, die sich momentan im aufm freien Markt tun, auch immer komplexer, ne? Also es sind immer weniger Menschen zur Zeit, die dann immer mehr kompliziertere Aufgaben auch übernehmen müssen.

Arne Kasten:
[46:09] Ja, wobei das auch ich sage mal eine Herausforderung für die Organisation ist, weil Organisationen selten eine
Begleitprozess für Personal haben, das sicherstellt, dass
Kolleginnen und Kollegen sich im Sinne der Organisation so entwickeln, wie sie optimal eingesetzt werden können. In der Regel werden Menschen eingestellt, die werden in ihre Funktionen reingeschoben.
Äh dann machen Sie.

Maik Meid:
[46:42] Ja und dann werden sie auch oft nicht qualifiziert, weil kostet so viel Geld und so, das ist.

Arne Kasten:
[46:46] Genau, dann stellt sich die Frage, warum musst du jetzt hier diese Fortbildung, Weiterbildung machen? Hast du deine Arbeit denn? Kannst du deine Arbeit denn nicht und so weiter, anstatt zu verstehen, dass Fundraising eben nicht nur,
Kommunikation mit den Spender ist, sondern dass permanente Lernen, wie tickt die Gesellschaft, wie ticken andere .
Wie ticken Organisationen, weil aus diesem ganzen Konglomerat tatsächlich die richtige Strategie für die Organisation entwickelt werden kann.

Die härteste Nuss?

Maik Meid:
[47:17] Ohne jetzt einen direkten eine Organisation zu benennen oder vielleicht sogar Fälle darzustellen, die jetzt irgendwie dadurch erkennbar werden. Was ist denn so oder kannst du dich an so eine die härteste Nuss erinnern, die du zu knacken hattest?
Anekdotisch.

Arne Kasten:
[47:33] Na ja, das ist so das ist schwierig von der härtesten Nuss zu sprechen, weil all das, was ich mache, wirklich
wirklich kompliziert ist. Ich glaube, das Schwierigste, was ich also ich sage mal, das Herausforderndste, womit ich bis heute beschäftigt war, war tatsächlich eine Organisation, die ich begleitet habe, wo ich ,
einer dritten
eingesetzt wurde und mir erst den Stand erarbeiten musste als konstruktiven Bestandteil der Organisation wahrgenommen zu werden, bevor ich mit der Veränderung anfangen konnte.
Das war so eine Dreierkonstellation, die wirklich schwierig gewesen ist.

Maik Meid:
[48:15] Hoffentlich eigentlich auch mal Organisationen an ich sage mal, wenn's gut läuft und sie noch besser werden wollen oder bist du immer am Start, wenn's.

Arne Kasten:
[48:24] Na ja, wenn's gut läuft .
Gibt es keinen Grund für ein Interimsmanagement. Wenn's gut läuft, dann ist es ein Prozess der normalen Beratung, der ich sage mal der m,
Gewinnung neuer Erkenntnisse vielleicht der Entwicklung neuer Potentiale, der Optimierung in einzelnen Bereichen. Aber es ist kein Bedarf an an einem tatsächlichen Interimsmanagement.
Wenn man ein Interimsmanagement braucht, dann tatsächlich, weil es Schwierigkeiten gibt, die intern nicht gelöst werden können und das kann eine Stagnation der Einnahmen sein über zehn Jahre.
Das kann eine Festgefahrene Referatsstruktur sein, Abteilungsstruktur sein das kann aber auch sein, dass man sich eine,
Ziel vorgenommen hat, was mit den aktuellen Personen nicht nicht machbar ist.

Maik Meid:
[49:27] Gab's denn schon mal eine Situation, wo du nach einer gewissen Zeit erneut angefragt worden bist und dann ein zweites Mal reingegangen bist.

Arne Kasten:
[49:32] Nein, das habe ich bisher nicht gehabt.

Wird Interim zunehmen?

Maik Meid:
[49:36] Interessant. Ich tummel mich ja auch so ein bisschen in der Szene und behaupte jetzt auch ein paar Leute zu kennen. Wenn ich so ein bisschen in die in die Szene reinschaue, fallen mir.
Mit diesem Begriff oder ja doch sagen wir mal Interim
Aktuell nur zwei Personen ein, die ich damit auch verbinden würde, aber nicht in der Intensität wie dich. So, von den von denen ich einfach weiß, dass sie so was mal gemacht haben. Bei einer Person weiß ich, dass es tatsächlich eine eine Position war, weil sie niemanden gefunden haben und es musste einfach dann,
besetzt werden. Bei der anderen Person weiß ich's ehrlich gesagt gar nicht. Da war warum das so gewesen ist. Das ist eine sehr überschaubare Anzahl an Menschen. Das heißt nicht, dass es nicht mehr gibt. Es wird bestimmt noch mehr geben, aber sind mal grade
Das ist ja oder jetzt sieht der Andreas Berg ja auch mal eine Menge von sowas wie wie Database Geschichten. Gibt's einfach auch nur sehr wenig Menschen in Deutschland, die diesen dieses Themenfeld besetzen.
Das ist gut für dich. Dir wird nicht langweilig, absolut.
So und ich glaube auch, dass das natürlich keine Position ist, die man mal beginnt oder die man durchführt, wenn man ganz frisch im Thema ist. Dann braucht man eben auch Berufserfahrung und auch einige Jahre Sach- und Facherfahrung.
Aber vielleicht ist das eine rhetorische Frage. Ich stelle sie dir trotzdem. Wird das zunehmen in den kommenden Jahren, diese Anfragen oder wie schätzt du das ein? Weil ich ich weiß deshalb nicht, ob's eine rhetorische Frage ist oder nicht, weil es ja auch durchaus eine eine gewisse Selbstreflexion der Organisation
Bedarf und die erlebe ich in den letzten Jahren eigentlich nicht so wirklich zunehmend.

Arne Kasten:
[50:59] Ja, also ich na ja, das ist eine ist keine rhetorische Frage. Es ist tatsächlich eine richtig wichtige Frage, denn aus meiner
tiefe Würzig, der Bedarf an Interimsmanagement nicht erhöhen, weil er schon sehr hoch ist. Es wird.
Wahrgenommen, weil A es wenig, wie du schon sagtest, wenig Kolleginnen und Kollegen, die das in der Weise machen, wie ich das mache
in der Tat, dass bei den Organisationen einen Stand erforderte, der auch erst erreichte sein muss. Das heißt ,
es der der Bedarf ist riesig aus meiner Sicht, wirklich riesig. Äh er wird nur nicht wahrgenommen und dann gibt es auch noch viel zu wenig Leute. Ich glaube, der eine also es gibt ja zwei, drei Gründe, weshalb
dass so wenig Angeboten wird oder weshalb so wenig Menschen sich darauf einlassen. Das Wichtigste ist, dass man als Interimsmanager immer der Böse ist.
Das heißt, man muss es einfach ertragen können, dass man als derjenige wahrgenommen wird, der erst einmal alles kaputt macht und nicht wirklich wertgeschätzt wird. Sondern man muss eine unglaublich starke intrinsische Motivation mitbringen.
Um diesen Job zu machen.

Maik Meid:
[52:17] Kampfsportler halt, ne, du musst leiden können.

Arne Kasten:
[52:19] Genau. Genau. Ja, ja, du musst einstecken können, weil man sonst nicht austeilen kann. Das andere ist tatsächlich.

[52:27] Man muss risikobereit sein, weil wie wir schon vorhin so ein bisschen angerissen haben. Das sind ja Commitments auf Zeit,
man weiß nicht, wie lange die gehen werden. Das heißt, es ist ein ein großes auch wirtschaftliches Risiko, was man als Interimsmanager eingeht.
Und deshalb muss man durchaus so ein so ein so eine gewisse na Selbstsicherheit, Entspannung im Leben haben, weil das sonst nicht funktionieren kann.
Ne und das Dritte ist tatsächlich man braucht tatsächlich eine sehr sehr große Erfahrung in dem Job
und in der Beratung
Das heißt, ich muss tatsächlich lange Fundraising gemacht haben und ich muss ganz lange auch beraten habe,
damit ich so eine Interimmanagement Funktion sinnvoll erfüllen kann, weil diese Skills, die dafür notwendig sind, wie du da auch schon ein paar Mal drauf hingewiesen hast, einfach
von Fundraising-Inhalten über Kommunikation hin
bis hin zu Organisationsentwicklung wirklich Personalentwicklung, wirklich alles berücksichtigt und betrifft und man dadurch tatsächlich
viel Erfahrung braucht und diese Erfahrung muss man sich erst erarbeiten können und nicht viele haben die,
in beiden Bereichen, also in der Organisation und als Berater diese Erfahrung zu sammeln.

Maik Meid:
[53:55] Es gibt im im deutschsprachigen Fundwiesing für alles ein ein eigenes Netzwerk, ein eigene Szene, so alle tummeln sich wieder umeinander, mir ist nicht bekannt, dass es so was gibt für für diesen Bereich Interim. Ist es so?

Arne Kasten:
[54:07] Nein, das ist tatsächlich so und das ist unglaublich schade, aber das zeigt auch wie selten und wie wenig das tatsächlich als
als ich sage mal Beruf Waage als eigenständiger Beruf wahrgenommen wird. Ähm ich kenne
keinen Kollegen, der das in der Weise macht, wie ich das mache. Was unglaublich schade ist, weil ich definitiv der Ansicht bin, dass Interimsmanagement den Organisationen extrem hilft ,
Hürden zu überwinden, die sonst nur zu noch mehr Schwierigkeiten intern führen.

Maik Meid:
[54:47] Es gibt auch tatsächlich gutes liegt vermutlich daran, dass es eben die Menschen nicht gibt, aber es gibt wirklich auch
keine keine Agentur, die sich damit mal befasst. Also kein reine Interimsagentur, wie ist die für den Mittelstand und für die Industrie zuhauf gibt, ne? Gibt's ja ohne Ende Interimsbuden, aber die noch mal einen ganz anderen Fokus haben, ganz klar. Ähm aber selbst das ist es,
Wir erleben ja auch wie viel wie viel Social Businesses und Start-ups auf einmal auf der Bühne sind und die das Fundraising neu erklären wollen mit jungen Leuten, die gerade aus dem Studium kommen und dann irgendwann feststellen, ah Tik
alles ein bisschen anders. Selbst das hat
aus meiner Sicht, also meinem Empfinden nach noch niemand versucht, ne. Da ist noch keiner rein. Ähm was ich die die Jungen erklären's den Alten oder so, aber das ist es ist einfach wirklich.
Ich glaube, das wird aber auch ich mache jetzt hier Sprechdenken, ne. Das wird aber glaube ich auch keiner buchen. Ja, also.

Arne Kasten:
[55:32] Na ja, ich weiß es nicht. Die Frage ist halt eben tatsächlich diese diese Diskussion darüber, wie sinnvoll oder wenig sinnvoll ist Interimsmanagement nicht im Sinne einer Füllung einer Zeitlücke, sondern
tatsächlich als von innen her getriebener Veränderungsprozess, der dafür sorgte, dass die Schwierigkeiten der Veränderung.
Person, die die Veränderung gemacht hat, auch wieder rausgehen. Äh diese Wahrnehmung ist halt eben schwierig, weil das immer mit Kosten verbunden wird und deutsche gemeinnützige Organisationen m.
Haben eine sehr eigene Art auf
Kosten eine eigene Art auf diese Kosten zu sehen. Und wenn man nicht wirklich an dem Punkt
ist wo die Schwierigkeiten so groß sind, dass das Risiko, das nicht zu investieren höher ist als die Kosten.
Machen die Organisationen das nicht. Dafür aber muss eben intern wahrgenommen werden. Wir haben ein Problem und dieses Problem ließe sich mit einem Interimanagement wesentlich besser lösen als wenn wir's nicht
machen,
Wie gesagt, es ist wichtig zu verstehen, dass sich Interimsmanagement bis also die ganze Zeit im Sinne verwende von Organisations Entwicklung des Fundraisings.

[56:54] Und nicht
als zeitlicher Ersatz einer Leitungsfunktion wo nur sichergestellt wird, dass der Laden weiterläuft bis eine langfristige Person gefunden.

Maik Meid:
[57:05] Sowas würdest du auch gar nicht annehmen, ne, oder.

Arne Kasten:
[57:07] So was würde ich auch nicht machen, weil es nach allem, was ich in meinem Leben gemacht habe, ich fände es tatsächlich langweilig.

Woher die Menschen nehmen?

Maik Meid:
[57:14] Parken und Warten, ne?
Bei all den oder bei vielen Themen, die wir hier im Podcast haben, ist es so, dass man sagt, na ja, die Qualifizierung ist unbedingt notwendig in Dollar, Thema, also was weiß ich, in wir müssen mehr über Database. Wir müssen mehr über das Thema
QM wissen übers Controlling und Online Fundraising sowieso. Also packen wir's zum Teil mit in die Ausbildung rein. Wir qualifizieren die Leute. Das ist aber hier natürlich.
Geht es ja gar nicht, also macht's überhaupt keinen Sinn. Ich sage mal das Thema mit direkt bei den Berufseinsteigerinnen und Einsteigern zu platzieren, weil eben die komplette Erfahrung fehlt. Was machen wir denn? Wie kriegen wir denn jetzt die Leute in die System in diesen Themenbereich rein?

Arne Kasten:
[57:50] Naja, indem man Austausch Foren mit alten Hasen macht,
die bereit und willens sind inhaltlich zu diskutieren und debattieren. Also das, was mir tatsächlich auch in der ganzen Szene fehlt, ist
eine Forum, in dem wirklich langj rige Kolleginnen und Kollegen zusammensitzen können und über Fragen debattieren können, die relevant auf einer Metaebene sind,
nicht konkret auf einzelne Fundraising-Methoden oder Maßnahmen.

Maik Meid:
[58:26] Ich überlege gerade, aber ich nehme mal gerade so so diesen Posien. Ich war tatsächlich noch auf keinem Fundraising-Symposium vom Matthias, aber die gehen gehen die nicht in diese Richtung schon oder?

Arne Kasten:
[58:38] Naja, aus meiner Sicht fehlt dann letztendlich also es ist so, dass was Sinn machen würde ist so eine Art was soll ich sagen? Eine Senioren im Symposium zu machen, also nur mit
Fundraisern diskutieren, die mindestens 20 Jahre beispielsweise 15 Jahre aktiv gewesen sind.
Verstehst du? Also dass man da wirklich in eine Richtung geht zu sagen.
Impulse derjenigen, die weniger dabei sind, sind unglaublich wichtig und ich werde will das in keinster Weise auch nur ansatzweise minder wertschätzen. Sondern es geht tatsächlich darum.

[59:17] Komplexen Fragen,
im Fundraising existieren. Auf einer Metaebene zu diskutieren, ohne dass es um persönliche Befindlichkeiten geht und ohne, dass man ein persönliches Ziel damit
verbindet, sondern dass man tatsächlich sich überlegt, wie bringen wir das Fundraising dieses dieses Geschenk.
Andere das Spenden beizubringen tatsächlich vorwärts,
da ist auch tatsächlich auch und das ist vielleicht eine Kritik, die ich an mir selber oder an die an die eigenen Kolleginnen und Kollegen habe. Ähm.

[59:57] Wir machen vieles aus Eigeninteresse und wenig, um der Sache willen.
Da eine Gruppe an Leute zu finden, die sich zusammensetzen, um wirklich auf dieser Metaebene
eine Diskussion zu führen, wie kriegen wir das Fundraising weiter, um dann mit den richtigen Leuten zu reden, um das dann größer zu machen, vorzustellen in Kongressen und so weiter und da die Diskussion zu erweiter,
das wäre natürlich hervorragend. Und aus diesen Diskussionen heraus würde sich dann tatsächlich eine Berufsbild entwickeln, so wie ich
wirklich fasziniert war gestern glaube ich in den Nachrichten zu hören nee nicht in den Nachrichten
war Sendung bei ARD oder ZDF ,
wo ich zum ersten Mal erfahren habe, dass es tatsächlich ein Verband der Maskenhersteller in Deutschland gibt.
Das heißt eine ein Berufszweig
der Inexistent gewesen ist bisher, hat es geschafft, ihn nach vorinhalb von zwei Jahren ein Verband zu gründen, der alle FFP2 und m.
Und solche Masken vertritt die in Deutschland produzieren. Im Fundraising haben wir das nicht geschafft.

Maik Meid:
[1:01:18] Schöne Anekdote wenn ihr am Wochenende ein bisschen Lust und Zeit habt, mal ins Lobbyregister reinzuschauen. Was man da alles für Verbände und für für Institutionen findet, das ist großartig. Nee, aber du hast du hast völlig recht. In welchem.
Über das über diesen Nebensatz, den du grad am Ende gesagt hast, im Pfundwesen haben wir das nicht geschafft, glaube ich, können wir auch nochmal stundenlang reden oder müssen wir auch stundenlang reden. In welchem Format oder in welcher Form würdest du so eine eine Art von Austausch denn sehen?
Ganz instrumental.

Arne Kasten:
[1:01:46] Ich würde ein ein Symposium draus machen. Ich würde tatsächlich an Symposium machen, das ich zweimal im Jahr trifft und der sich nicht,
einfach nur um zu reden, sondern tatsächlich ich sage mal ein einen Auftrag hatte, so ein bisschen wie eine Enquete-Kommission oder sich den Auftrag selber stellt
tatsächlich Empfehlungen und und Diskussions,
träge in die Branche reinzubringen, die dann weiter diskutiert werden können. Also so als Impulsgeber für grundlegende Diskussionen.

Maik Meid:
[1:02:21] Im im Prinzip gibst du dir uns allen damit gerade einen Arbeitsauftrag, ne.

Arne Kasten:
[1:02:27] Ich würde mich wahnsinnig freuen, wenn es Menschen gäbe, die zusammen mit dir, mit mir.
Daran arbeiten würden, weil das ist eines der wenigen Sachen, die mir wirklich richtig fehlen im Fundraising, aber auch gerade in der in der Lehre und Forschung zum Fundraising.
Über die wir uns ständig beschweren, dass es nicht wirklich nicht wirklich viele Grundlagen gibt.

Maik Meid:
[1:02:54] Du sprichst mich jetzt grad persönlich und bei all den Dingen, die du jetzt im Laufe der letzten Stunde übers Interimsmanagement berichtet hast, stelle ich für mich immer wieder fest, dass ich überhaupt,
nicht im Ansatz der richtige Mensch für genau diesen Job wäre. Ähm bei mir persönlich ist nämlich genau das betrifft's nämlich genau das, was du was du beschreibst, was
was viel am Platz wäre. Ich selber habe glaube ich die letzte Spenderin oder den letzten Spender zweitausendzwölf gesehen. Seitdem bin ich nämlich auch auf einer Metaebene tätig und habe.
Fundraising aktiven Tätigkeiten gar nichts mehr zu tun und
würde mir überhaupt gar nicht mehr zutrauen in den Alltag einer Fundwiesingabteilung reinzugucken, weil ich's einfach nicht mehr weiß. Dennoch
behaupte ich auf einer gewissen Metaebene im Fundwiesing unterwegs zu sein und die Szene zu verfolgen und zu verstehen, was da grundsätzlich losgeht. Und da geht's nämlich schon los zu selektieren. Gut, wer mitdenken will, darf immer gerne mitdenken, aber wenn du genau dann
ganz offen lässt ja diese dieses dieses Tor, dann weicht es auch wieder sehr sehr schnell auf. Ja, wer dann,
dann hast du dann doch wieder die Berufseinsteigerinnen und Einsteiger drin, weil die einfach Interesse haben, was ja auch völlig legitim ist.

Arne Kasten:
[1:03:58] Nein, würde würde ich nicht machen und da sprichst du noch ein anderes Problem, über das wir tatsächlich auch ewig und drei Tage diskutieren können und zwar
müssen wir Fundraising Themen mit Fundraiserinnen aus den Organisationen diskutieren oder mit Menschen
in der Dienstleistungs-, auf der Dienstleistungsebene arbeiten. Ich glaube, es ist naiv zu sagen, dass man nur die einen oder anderen zur Diskussion nehmen kann. Ich glaube, es geht um die Ausgewogenheit der Diskussion und
die Qualifikationsqualität der Diskutenten. Das heißt das, was wir brauchen, ist eigentlich ein Querschnitt
aller Organisationsformen aller Fundraising, m.
Bereiche, ob jetzt im Gemein also in der Gemeinnützigkeit oder im Dienstleistungs Bereich m
um tatsächlich alle Aspekte zu berücksichtigen, denn es ist ein natürlich extrem relevant, was in der was m.

[1:05:04] In der in der Wirtschaft passiert. Also in der Wirtschaft, was im Dienstleistungsbereich des Fundraisings passiert. Aber es ist auch wichtig,
über die Wahrnehmung, die Selbstwahrnehmung der Menschen zu reden in den unterschiedlichen Bereichen. Insofern ist es wirklich wichtig nicht nur zu sagen, ich muss selber Fundraising gemacht haben, sondern es geht
wirklich darum, alle die in irgendeiner Weise relevant, was,
tragen können und diese Relevanz aus meiner Sicht würde ich erst einmal auf Menschen reduzieren, die tatsächlich langj rige Erfahrung haben, obwohl das keine Garantie dafür ist, aber,
erst einmal darauf beschränken. Damit reduziert sich natürlich schon die die Anzahl potentieller Diskotenten. Das ist wohl wahr.
Trotzdem hat sich in den letzten 20 Jahren haben sich so viele so wertvolle Kolleginnen und Kollegen herausgebildet, dass es mir einfach schwer fällt vorzustellen, dass es nicht genug Menschen gibt
über die man mit denen man tatsächlich sinnvoll diskutieren kann.

Maik Meid:
[1:06:08] Noch mal zum Verständnis, es geht hier jetzt nicht darum, diese Idee des Austausches tatsächlich Arne Kasten zu branden, sondern ich weiß ja, dass diesen Podcast einfach auch eine Menge Menschen hören. Wenn da draußen Menschen schon eine nliche Idee haben, bitte sofort melden.

Arne Kasten:
[1:06:22] Absolut, absolut. Nein, es geht überhaupt nicht darum, dass ich als eine Kasten den Wunsch habe, mir irgendeine
zu erschaffen, in der ich meine Dienstleistungen anbieten kann, sondern mir geht es tatsächlich darum, das Fundraising weiterzubringen, weil das ist das, was mir am Herzen liegt.
Ne, dass ich meine Berufung zum Beruf habe machen können. Das ist eines der Segen, die ich als Glück in meinem Leben bezeichne.
Aber wir brauchen einfach Menschen, die willens sind inhaltlich zu disku
und Meinungen haben, die sie vertreten können und trotzdem offen genug sind über Diskussion und Austausch die Meinung so weiterzuentwickeln, dass es Fundraising davon profitieren kann.

Maik Meid:
[1:07:04] Klingt schon fast wie ein Schlusssatz, aber ich habe noch zwei Fragen an dich, Anne. Wie sieht denn deine Traumorganisation aus, für die du total gerne mal arbeiten würdest, wo du sagst, das das reizt mich total und nicht nur die Organisation? Ich

Arnes Traumorganisation

[1:07:17] keinen Namen haben, sondern vielleicht die Art der Organisation und auch mit dieser speziellen Voraussetzung oder mit dieser ganz speziellen Fragestellung.

Arne Kasten:
[1:07:25] Na ja, ich sage mal, wenn es Träume gäbe
Dann würde ich gerne für eine Organisation oder bin ich gerne für Organisationen tätig, die tatsächlich .
Inhaltliche Arbeiten und dessen Werte kann und das ist, was sie leitet.
Sie müssten tatsächlich Fundraising nicht als ein Masthave, sondern
als ein Teil der Organisation verstehen
und sind offen und bereit über Entwicklungen zu diskutieren und sind auch bereit, sich darauf einzulassen, Veränderungen zu machen und ,
die Sache selber vorwärts zu bringen.
Äh haben Möglichkeiten und Prozesse, um die Schwierigkeiten der einzelnen Leute, die dann als Handicap
Prozesse blockieren, aufzufangen und menschengerecht und menschenfreundlich an Schwierigkeiten arbeiten.

Maik Meid:
[1:08:32] Themenfeld würde egal.

Arne Kasten:
[1:08:33] Das Themenfeld ist mir relativ egal, wobei ich Politik eigentlich grundsätzlich ausschließe.

Maik Meid:
[1:08:39] Okay, also keine Partei, aber hm ich sage mal so eine Demokrat-Demokratie fördernde Organisation zum Beispiel, wäre durchaus auch dabei.

Arne Kasten:
[1:08:48] Ja, also ich habe in den letzten zwölf Jahren wirklich querbeet alle Arten von Organisationen begleitet und ich finde die Inhalte, sofern sie
ernsthaft und ehrlich sind, lassen sich alle auf einer empathischen Ebene darstellen und solange ich tatsächlich,
für mich das Gefühl habe, dass das, was dahinter steht
vertretenswürdig ist, auch wenn es nicht unbedingt meine persönliche Meinung sein muss, mache ich das gerne. Ich habe kirchliche Organisationen, Tierschutzorganisationen, Kinderhilfsorganisationen also,
Alle Arten von Organisationen begleitet.

Maik Meid:
[1:09:32] Sonst noch wer, der jetzt nicht anrufen braucht? An Arten von Organisationen.

Arne Kasten:
[1:09:38] Grundsätzlich würde ich sagen, nein, gibt es erst einmal keins. Wie gesagt, solange es von der von der Ausrichtung her
Themen sind, die nicht na ja gesellschaftlich polarisierend sind. Also ich arbeite gerne mit
Tierschutz Organisationen. Äh gleichwohl gibt es verschiedene Tierschutzorganisationen, mit denen ich ungerne zusammenarbeiten würde, weil deren,
der des Ansatzes so gesellschaftlich radikal sind, dass ich da also selber Schwierigkeiten mit habe.

Maik Meid:
[1:10:17] Liebe Arne, ganz vielen Dank. Gibt es irgendwas, was wir nicht beleuchtet haben? Bevor ich dich mit einer letzten Frage konfrontiere.

Arne Kasten:
[1:10:25] Also aus meiner Sicht.
Ganz viele Dinge, über die wir ganz viel uns austauschen sollten. Ähm aber ich denke mal so für heute und für das, was wir so ein bisschen uns überlegt hatten, worüber wir reden wollen,
Interimsmanagement ist erst einmal weitestgehend so viel gesagt
dass ich denke, die meisten Hörerinnen und Hörer durchaus was damit anfangen können an.

Maik Meid:
[1:10:53] Sollte neugierig machen. Was ist denn das, hat.

Arne Kasten:
[1:10:54] Soll neugierig machen und dann können sie bestimmt in in Kommentarfunktionen und weitere Wünsche äußern, indem man dann vertiefender diskutieren kann.

Maik Meid:
[1:11:04] Ich habe die Erfahrung gemacht, auch bei nach den Rücksprachen mit Menschen, die hier schon im Podcast aufgetaucht sind, dass die Kommentarfunktion nahezu gar nicht genutzt wird, sondern wirklich eher die Leute direkt angefragt oder angesprochen worden sind. Bin mal gespannt. Vielleicht

Arnes Spendenwunsch

[1:11:18] tut sich was, vielleicht tut sich aber auch gar nichts. Aber propos neugierig, ich bin noch neugierig und jetzt kannst du dich outen als jemand
möglicherweise hier schon mal reingehört hat oder nicht. Du hattest glaube ich zwar irgendwie auf einem Kongress schon mal einen Kopfhörer auf, wenn ich mich erinnere. Du hast zumindest schon mal was im Mikrofon gesagt.
Bei hundert knapp hundertdreißig Folgen. Ich habe mich nicht mehr den Überblick. Aber du bist zum ersten Mal hier direkt im Gespräch und dann kriegst,
die Person am Ende meistens immer noch eine Aufgabe und wenn man da vorher nicht drüber nachgedacht hat, sehen wir dich jetzt gleich schwimmen und darauf freue ich mich schon. Falls es nämlich so ist, dass irgendjemanden da draußen diese Folge gefallen hat.
Darf er oder sie gerne eine Summe,
ihrer Wahl seiner Wahl in auf ein Spendenkonto überweisen, der wo wir den Spenden-Button und das Spendenkonto unter diesem Podcast schmeißen werden und die Organisation, für die das Ganze sein soll,
Sagt uns jetzt der Arne,
darf aber kein Kunde von Arne sein und da vor allen Dingen keine Organisation sein, für die sich Arne in irgendeiner Form ehrenamtlich engagiert. Und jetzt bist du dran. Für wen ist das Ganze denn.

Arne Kasten:
[1:12:19] Wunderbar. Das lässt sich ganz ganz schnell und ganz einfach beantworten. Dafür würde ich selbstverständlich eher zu den Grenzen nehmen, weil das kein Kunde von mir ist.

Maik Meid:
[1:12:29] Schweine.

Arne Kasten:
[1:12:30] Und ich mit denen nicht zusammenarbeite, das ist meine aller allererste liebe und erste Lieben vergisst man nicht und deshalb kann ich nur sagen, wenn dann die.

Maik Meid:
[1:12:40] Ärzte ohne Grenzen ist hier schon wirklich mehrfach aufgetaucht, wunderbar. Das ist doch prima. Also es ist finde ich auch jetzt im Nachhinein nochmal schön. Wir haben mit Ärzte und Lorenzen begonnen. N mit Ärzte ohne Grenzen und ist für mich einfach auch ein Zeichen dafür, dass bestimmte Dinge m
im Fundraising einfach auch enden, ohne dass es Stress gibt, ne so.

Arne Kasten:
[1:12:59] So ist es.

Maik Meid:
[1:13:00] Sehr schön. Freitagnachmittag ist nee, es ist Freitag Mittag, wie sieht dein Wochenende aus? Was passiert?

Arne Kasten:
[1:13:07]
Dieses Wochenende Gott sei Dank sehr entspannt. Das Erste, was ich noch machen werde, ist mit meinen beiden Jungs unseren Jungsabend betreiben, den wir einmal im Monat
vereinbart haben durchzuführen. Da freue ich mich drauf. Zwei Kinder sind das.
Und ansonsten gemütlich wird's am Wochenende sein, weil nächstes Wochenende wird wieder ein bisschen anstrengender. Da habe ich .
Kurse, die ich halten muss und da wird das Wochenende kurz sein, also werde ich dieses Wochenende genießen.

Maik Meid:
[1:13:40] Lieber Arne, ich danke dir sehr für deine Zeit, wünsche dir ein großartiges Wochenende und allen da draußen ebenso ein schönes Wochenende. Alles Gute euch.

Arne Kasten:
[1:13:47] Das gleiche wünsche ich dir auch, Maik.

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